Google verändert die Spielregeln: Mit AI Overviews und dem neuen AI Mode zeigt die Suchmaschine Antworten direkt – oft ohne dass jemand auf deine Website klickt. Das betrifft vor allem lokale Dienstleister wie Versicherungsmakler, Ärzte, Hotels und Handwerksbetriebe. Was das konkret für dich bedeutet und wie du jetzt reagieren kannst , um weiterhin online sichtbar und relevant zu bleiben.
Google stellt lokale Dienstleister vor eine neue Herausforderung: Mit den sogenannten AI Overviews und dem AI Mode liefert die Suchmaschine Antworten direkt auf der Ergebnisseite und entzieht damit vielen Websites den Klick. Für Versicherungsmakler, Ärzte, Handwerker und Hotels bedeutet das: Auch wenn du bei Google gut gelistet bist, bekommst du womöglich deutlich weniger Besucher.
Was das konkret für deine SEO-Strategie bedeutet und wie du mit passenden Inhalten, Videos oder Bewertungsstrategien gegensteuerst, erfährst du in diesem Beitrag. Falls du deine regionale Sichtbarkeit gezielt ausbauen willst, findest du hier unser Local Boost Paket für lokale Dienstleister – ideal, um bei Google Maps, in Verzeichnissen und in der organischen Suche besser gefunden zu werden.
Inhalt
• Google zeigt öfter eigene Antworten – und weniger Klicks für Websites
• Nicht jede Branche ist gleich betroffen – Google entscheidet je nach Thema
• Neuer AI Mode von Google – bald auch in Deutschland
• Kaum noch Links in Googles AI-Antworten – und wenige Klicks
• Google zeigt zwar KI-Traffic in der Search Console – aber derzeit kaum nutzbar
• So funktioniert Suchmaschinenoptimierung für KI-Systeme
• Weniger Traffic? Dann setze auf Videos!
• Vorsicht bei Bewertungen – Google bestraft „Tricksereien“
Google zeigt öfter eigene Antworten – und weniger Klicks für Websites
Immer öfter beantwortet Google Fragen direkt – ohne dass jemand auf deine Website klickt.
Die sogenannten „AI Overviews“ liefern Nutzern auf einen Blick Antworten, bevor sie überhaupt scrollen oder klicken müssen. Gerade mobil lesen viele nur den ersten Satz. Das kann zu deutlich weniger Besuchern auf deiner Seite führen, obwohl du bei Google sichtbar bist. Besonders betroffen sind Branchen mit klaren Fakten, wie Medizin oder Versicherungen.
Was du tun kannst:
Beobachte, ob du Traffic durch AI Overviews verlierst – z. B. über Tools wie Sistrix – und investiere mehr in Inhalte, die über reine Fakten hinausgehen (z. B. Erfahrungsberichte, Vergleiche, Videos).
Quelle: https://searchengineland.com/google-ai-overviews-user-behavior-study-455511
Nicht jede Branche ist gleich betroffen – Google entscheidet je nach Thema
Ob deine Seite unter AI Overviews leidet, hängt stark vom Thema ab.
Hans Kronenberg (von Chefkoch.de) zeigt: Medizin und Versicherungen sind besonders anfällig, weil es „eindeutige“ Antworten gibt. In Branchen wie Kochen oder Handwerk werden KI-Antworten seltener eingeblendet. Du musst also prüfen, wie es in deinem Bereich aussieht – statt pauschal von einem Trafficverlust auszugehen.
Was du tun kannst:
Beobachte gezielt deine Themen – z. B. mit Tools wie Sistrix – und passe deine Inhalte an: mehr Tiefe, mehr Persönlichkeit, mehr lokale Bezüge.
Quelle:
Neuer AI Mode von Google – bald auch in Deutschland
Google testet in den USA einen neuen „AI Mode“, der Suchergebnisse neu darstellt.
In den USA ist der neue Modus bereits aktiv: Nutzer sehen teils komplett andere Ergebnisse, wenn sie auf den AI-Tab klicken. Noch gibt es diesen Modus nicht bei uns – aber er soll bald kommen. Der AI Mode zeigt deutlich weniger klassische Links. Nutzer müssen allerdings aktiv auf einen Tab klicken, um ihn zu sehen.
Was du tun kannst:
Sei vorbereitet: Setze auf Inhalte mit hoher Qualität, Struktur und Mehrwert – das sind die, die Google am ehesten anzeigt.
Quelle: https://gpt-insights.de/ai-insights/google-ai-overviews-analyse/
Kaum noch Links in Googles AI-Antworten – und wenige Klicks
Selbst wenn deine Seite erwähnt wird, klicken viele Nutzer nicht mehr.
In KI-Antworten sind oft nur drei Quellen verlinkt – und die meisten Nutzer öffnen diese gar nicht. Die meisten lesen nur das, was direkt angezeigt wird. Das bedeutet: Sichtbarkeit allein reicht nicht mehr – du brauchst Inhalte, die neugierig machen.
Was du tun kannst:
Baue starke Teaser in deine Texte (z. B. „Das erfahren Sie nur hier…“) und nutze eigene Medien wie YouTube oder Social Media, um unabhängig von Google zu werden.
Google zeigt zwar KI-Traffic in der Search Console – aber derzeit kaum nutzbar
Du siehst, dass du Besucher durch AI bekommst, aber du kannst nur schwer herausfinden, wofür.
Zwar zeigt Google inzwischen KI-Traffic in der Search Console, aber du kannst ihn noch nicht sinnvoll auswerten. Das erschwert die Optimierung deiner Inhalte.
Was du tun kannst:
Arbeite mit zusätzlichen SEO-Tools (z. B. Sistrix), um besser zu verstehen, welche Begriffe betroffen sind – und passe deine Strategie gezielt an..
So funktioniert Suchmaschinenoptimierung für KI-Systeme
Jede KI sucht anders. Was bei Google funktioniert, klappt nicht automatisch bei ChatGPT & Co.
Ein Vergleich zeigt: ChatGPT bevorzugt Wikipedia, Perplexity nutzt besonders vertrauenswürdige Quellen, Gemini setzt auf Community-Wissen. Du musst also nicht „für die KI optimieren“, sondern klar, hochwertig und vertrauenswürdig schreiben – und deine Website technisch sauber halten.
Was du tun kannst:
Konzentriere dich auf saubere Texte, gute Struktur und echtes Know-how – das überzeugt jede Suchmaschine.
Quelle: https://searchengineland.com/how-to-get-cited-by-ai-seo-insights-from-8000-ai-citations-455284
Weniger Traffic? Dann setze auf Videos!
Google gibt zu: Es kommt weniger, aber besserer Traffic – nutze das!
Google sagt selbst: Weniger Besucher, aber gezielter. Deshalb lohnt es sich, Inhalte visuell zu gestalten: mit Bildern, Grafiken oder Videos. Ein Video zur „betriebsbedingten Kündigung“ oder zum „richtigen Versicherungsumfang für Handwerker“ kann Vertrauen aufbauen und unabhängig vom Ranking neue Kunden bringen.
Was du tun kannst:
Baue einfache Erklärvideos oder zeige mit Vorher-Nachher-Bildern, was dein Betrieb kann. Das zahlt sich doppelt aus.
Quelle: https://searchengineland.com/how-to-get-cited-by-ai-seo-insights-from-8000-ai-citations-455284
Vorsicht bei Bewertungen – Google bestraft „Tricksereien“
Wer nur glückliche Kunden um Bewertungen bittet, riskiert den Totalverlust.
„Review Gating“ – also nur zufriedene Kunden um Google-Bewertungen zu bitten – verstößt gegen die Richtlinien. Wer dabei erwischt wird, kann alle Bewertungen verlieren. Selbst eine 5,0-Bewertung ist verdächtig. Besser ist eine echte 4,8 oder 4,9 mit ehrlichen Meinungen.
Was du tun kannst:
Bitte alle Kunden um Feedback – auch die kritischen – und reagiere professionell auf jede Bewertung.
Tool-Tipp: Mit dem Local Boost hast du alle Bewertungen auf allen angeschlossenen 40+ Plattformen im Blick und kannst direkt darauf antworten.
Quelle: https://www.sterlingsky.ca/mistake-that-could-cost-all-your-reviews/
Fazit
Die aktuellen Entwicklungen rund um AI Overviews und den AI Mode bei Google markieren eine klare Trendwende in der Suche: Nutzer erhalten Antworten direkt von Google – oft ohne weiterzuklicken. Für lokale Dienstleister bedeutet das: reine Sichtbarkeit reicht nicht mehr. Wer sich heute noch auf klassische SEO-Taktiken verlässt, verliert mittel- bis langfristig an Reichweite und Relevanz.
Stattdessen braucht es Inhalte, die neugierig machen, Vertrauen aufbauen und echte Mehrwerte liefern – idealerweise ergänzt durch visuelle Formate wie Videos oder Erfahrungsberichte. Gleichzeitig ist eine ehrliche Bewertungsstrategie wichtig, um Abstrafungen zu vermeiden. Technische Maßnahmen wie IndexNow können helfen, bei Bing und KI-Systemen wie ChatGPT sichtbar zu bleiben – auch wenn sie keinen direkten Ranking-Boost bringen.
Kurz: Die Zukunft der SEO liegt nicht mehr allein im „Ranken“, sondern im echten Überzeugen.

Anke Speringer
Online-Marketing-Expertin
Seit 2010 beschäftige ich mich mit Online-Marketing und unterstütze kleine und mittelständische Unternehmen dabei, online besser gefunden zu werden.
Meine Spezialisierung: SEO, Local SEO, Content-Marketing und Marketingstrategie
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